F&E – CO2 Filter

Die große CO2 Aufräumaktion

Da die globalen Emissionen zu langsam verringert werden, scheint es unerlässlich, CO2 aus der Atmosphäre entfernen zu müssen, will man die globale Erwärmung auf 2,0 °C begrenzen. Technologien mit negativen CO2-Emissionen werden daher in Zukunft zunehmend an Bedeutung gewinnen, um die große CO2-Aufräumaktion zu starten.

Die Zauberformel dafür nennt sich „DAC – Direct Air Capture“ und steht für die Gewinnung von CO2 aus der Atmosphäre. Derzeit sind vor allem zwei Unternehmen aus der Schweiz und Kanada in diesem Technologiebereich weltmarktführend und filtern CO2 aus der Umgebungsluft. Dazu wird das Kohlendioxid durch einen Spezialfilter aus der Luft abgeschieden, mit Wasser vermischt und in 800 bis 2000 Meter Tiefe in Gesteinsschichten gepumpt, wo es für Millionen von Jahren verbleiben soll. Druck und Feuchtigkeit verwandeln dann das CO2 innerhalb von zwei Jahren in Gestein.

Die erste industrielle Anlage dieser Art wurde 2021 auf Island in Betrieb genommen und filtert pro Jahr 4000 Tonnen CO2 aus der Luft, dies entspricht dem CO2 Ausstoß von etwa 600 Europäern. In den USA soll demnächst der bislang weltweit größte CO2 Staubsauger seine Arbeit aufnehmen und eine Million Tonnen CO2 pro Jahr verarbeiten können. DAC Anlagen machen jedoch natürlich nur dann Sinn, wenn die Stromversorgung der Filter mit erneuerbaren Energiequellen einhergeht und sie so selbst weniger Treibhausgase erzeugen als sie der Atmosphäre entziehen.

Neben dem enormen Energiebedarf gehören auch sehr hohe Kosten, hoher Wasserverbrauch und die Tatsache, dass nur wenige Gesteine für die CO2 Speicherung in Frage kommen, zu den Nachteilen dieser Technologie. Trotz dieser Hindernisse, setzen Experten und NGOs große Hoffnungen in die weitere Entwicklung von CO2 absorbierenden Unternehmen.

F&E – Verkehrstechnologie Solar

Mit der Sonne unterwegs

Was vor gar nicht allzu langer Zeit noch an einen Science Fiction Roman erinnert hätte, wird heute bereits umgesetzt oder befindet sich weit fortgeschritten in der Entwicklung: Autos, Busse oder Flugzeuge, die sich mithilfe von Sonnenenergie fortbewegen.

F&E – Wasserstoff

Großes Potential – (noch) schwer umsetzbar

Wasserstoff ist ein wichtiger Energieträger der Zukunft. Sowohl der Verkehrssektor als auch wichtige Industrien sollen auf Wasserstoff als Energielieferant umgestellt werden. Experten und die Politik sehen in Wasserstoff einen wichtigen Faktor im Kampf gegen den Klimawandel.

F&E – Fleischersatz

Weizen Steak und Labor Fleisch

Wir essen so viel Fleisch, dass es der Umwelt und dem Klima schadet. In Zukunft wird es auch nicht mehr für alle reichen. Warum also nicht einfach auf Insekten, pflanzliche Proteine aus Hülsenfrüchten oder künstliches Fleisch im Labor umsteigen?

F&E – Gentechnik in der Landwirtschaft

Wachstum trotz Trockenheit

Auf der Erde wird es immer heißer und in vielen Regionen immer trockener. Der Klimawandel führt zu Ernteausfällen und gefährdet regional die Ernährungssituation. Hungerkatastrophen z.B. in Afrika sind keine Seltenheit, denn es kann nur die Menge an Nahrungsmitteln erzeugt werden, für die das Wasser ausreicht.

F&E – Geoengineering

Hightech gegen Klimawandel

Gigantische Spiegel im All, künstliche Steinbäume oder Schwefeldioxid versprühende Kampfjets. Als Geoengineering oder Climate-Engineering bezeichnet man technische Maßnahmen und Methoden, mit deren Hilfe das Klima beeinflusst werden könnte. Sie sollen dabei helfen, die Erderwärmung und somit auch den Klimawandel zu bremsen.

Zwei unterschiedliche Ansätze verfolgen Forscher derzeit, um aktiv in unser Klimasystem einzugreifen.

  • Treibhausgase aus der Atmosphäre entfernen:
    Künstliche Bäume aus Stein, CO2-Sauger oder vermehrtes Algenwachstum in den Ozeanen sollen CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen, das in den Boden gepresst oder auch wiederverwendet werden kann.
  • Sonneneinstrahlung auf der Erdoberfläche verringern:
    Gigantische Spiegel im All oder kleinste Schwefelpartikel sollen Sonnenstrahlen bereits hoch ober der Erdoberfläche reflektieren und damit zur Abkühlung beitragen. Auf der Erde selbst könnte man Hausdächer oder ganze Städte in weiß oder anderen hellen Farben gestalten. Die Farbe Weiß reflektiert weit mehr Sonneneinstrahlung zurück ins All.

All diese möglichen Maßnahmen sind bis dato jedoch nicht ausgereift und Kritiker warnen davor, diese zu testen, da nach wie vor völlig unklar ist, mit welchen Folgen man zu rechnen hätte. Zusätzliche Schwefelpartikel in der Stratosphäre oder Spiegel im All könnten zu groben Klimaänderungen führen, künstlich herbeigeführtes Algenwachstum unsere Ozeane bedrohen. Dennoch sollte man sich hochtechnischen Klimaforschungen nicht entziehen, möglicherweise können sie im Kampf gegen den Klimawandel hilfreich sein.

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